Prüfsiegel finden sich in nahezu allen Sektoren der Wirtschaft, sei es im Handwerk, in der Industrie, bei der Lebensmittelproduktion oder im Dienstleistungsbereich. Sie werden von verschiedenen Organisationen vergeben und geben den Verbrauchern die Gewissheit, dass die erworbenen Produkte die versprochene Qualität aufweisen und/oder bestimmten Sicherheitsstandards entsprechen. Ein berühmtes Beispiel ist der sogenannte **Fleischbeschaustempel**, der gesetzlich in der Lebensmittelindustrie vorgeschrieben ist. Dieser Stempel bestätigt, dass das darauf gestempelte Fleisch gründlich geprüft wurde und für den Verzehr geeignet ist. Aufgrund der positiven Bewertungen, die mit Prüfstempeln verbunden sind, fungieren sie häufig auch als Gütesiegel und zeichnen sich durch einen hohen Wiedererkennungswert aus. Es existieren verschiedene Stempelarten, die als Prüfstempel genutzt werden können, wobei runde Holzstempel mit einer gravierten Stempelplatte aus vulkanisiertem Kautschuk besonders verbreitet sind. Diese Stempel gibt es in unterschiedlichen Durchmessern und sie zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit und Robustheit aus. Für die praktische Anwendung wird ein separates Stempelkissen benötigt, während auch Stempelautomaten mit integriertem Kissen als Prüfstempel eingesetzt werden können. In Unternehmen, die große Mengen stempeln müssen, kommen meist automatisierte Stempelmaschinen zum Einsatz. Die Wahl der **Stempelfarbe** ist beim Stempeln von Prüfsiegeln entscheidend. Im Lebensmittelbereich dürfen keine gesundheitsschädlichen Substanzen enthalten sein, und die Farbe sollte nicht in die Lebensmittel (wie Fleisch oder Eier) eindringen. Damit das Prüfsiegel während der Verarbeitung weiterhin sichtbar bleibt, muss die Farbe wasser- und kochfest sein. Im Gegensatz dazu benötigt die Stempelfarbe für die Verwendung auf Metallkonstruktionen völlig andere Eigenschaften. Zurück